Im Zuge unseres Streifendienstes wurden wir am 17. Juli gegen 8 Uhr auf der B49 in Höhe Straßenkilometer 3,2 (Katastralgemeinde Stopfenreuth der Marktgemeinde Engelhartstetten) einem Nutzfahrzeug ansichtig, das zuvor möglicher weise ein technisches Gebrechen oder einen Unfall hatte, bei dem der Unterbau beschädigt wurde. Jedenfalls dürfte der Nissan Navara 2.5, der laut Hersteller 7 Liter Motoröl beinhaltet, eine erhebliche Menge davon verloren haben.
Das Warndreieck machte nur auf das KFZ aufmerksam, die Ölspur begann etwa 75m davor
Auf der Bundesstraße war eine bereits etwa 100m lange Ölspur ersichtlich, noch gravierender die ca. 25m lange Kontaminierung des Grünstreifens, der direkt an landwirtschaftlich genutzte Ackerflächen grenzt.
Die Kontaminierung des Erdreiches unmittelbar hinter dem Nissan
Das Fahrzeug war verlassen, der Pannenplatz im Freiland nur mit einem Pannendreieck abgesichert und keinerlei Hinweis auf die Ölspur auf der Fahrbahn, die auch eine Gefährdung anderer Straßenbenützer darstellt. Nach einer Sachverhalterörterung mit Bürgermeister Andreas Zabadal von Engelhartstetten und der Übermittlung von Fotos verständigte dieser sofort die zuständige Polizeiinspektion Lassee sowie die Straßenmeisterei Gänserndorf, die die notwendigen Maßnahmen vor Ort trafen.
Die Heckseite des Nissan war gänzlich von Motoröl überzogen
Motoröl ist potentiell durchaus in der Lage eine Kontaminierung des Grundwassers und/oder der angrenzenden Feldfrucht zu verursachen (1 Liter Mineralöl kann bis zu 1 Mio Liter Wasser verseuchen).
Pannen können passieren, allerdings hat der Lenker in solchen Fällen unverzüglich zur Hintanhaltung der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sowie möglichen Umweltbeeinträchtigungen die nächste Polizeidienststelle zu verständigen, die die weiteren Hilfsorganisationen zweckdienlich informiert und die notwendigen Maßnahmen setzt.